Eigentlich kam alles anders, wie geplant. Wir sind aus Jokkmokk in Alta angekommen und haben uns soweit eingerichtet. Dann, beim Abendessen wie immer die Absprache für den nächsten Tag. Beim Blick auf die Wettervorhersage für das Nordkap stellte sich heraus, dass das beste Wetter in der jetzigen Nacht sein würde. Also haben wir uns dazu entschieden, die Fahrt nach dem Abendessen noch anzutreten. Vom Camp bis zum Nordkap sind es 225 km, über die man aber auch drei Stunden aufgrund der Straßen und der Geschwindigkeitsbegrezung fährt. 

Gegen 22.00 Uhr ging's los  Auf der Fahrt dorthin hatten wir mit einigen Wetterkapriolen zu kämpfen.

Von Sonne, Regen, Wind, starken Böen bis hin zu leichtem Schneefall war wirklich alles dabei. Und das bei Temperaturen von durchweg 0-3°C. Echt kalt 🥶, was aber zu erwarten gewesen ist, weshalb wir auch wirklich warm angezogen waren. 

Die Anfahrt zum Kap hat uns bei allen Widrigkeiten mit wirklich tollen optischen Eindrücken belohnt, die man tagsüber in der Form nicht bekommen hätte. Wir waren zu 99% alleine auf der Strecke (ausgenommen Rentiere). Ja Hans, du hattest Recht, je höher man kommt, desto mehr gibt's davon. 😂 

Aber wenn die Sonne durch die Wolken kommt  (nachts!!!), dann sieht das echt toll aus.

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Nur nachts hat man die Möglichkeit mit dem Motorrad bis zur Kugel zu kommen um Bilder machen zu können. Das war auch ein Mitgrund, die Fahrt zu starten. Und wenn man denkt, man hat als einziger die Idee nachts zu fahren, liegt man nicht ganz richtig. Obwohl wir wie schon geschrieben zu 99% alleine auf der Straße waren (und da geht nur ein Straße hin), wurden wir an der Einfahrt zum Kap zuerst von einem anderen Motorradfahrer gegrüßt, der uns den Weg zur Kugel angezeigt hat. Am Kap selber waren noch drei andere Biker damit beschäftigt, sich und Motorräder in Szene zu setzen. Aber auch die haben sich beeilt, denn es war echt kalt und windig da oben. Somit hatten auch  wir dann unser  kleines Zeitfenster um ein paar Fotos zu machen.

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Wir waren gegen 05.30 Uhr zurück am Camp und haben uns erst mal einen heißen Tee mit Rum gegönnt um wieder warm zu werden. Da sind die anderen Motorradfahrer aufgestanden, vielleicht um zum Kap zu fahren. Für uns ging es dann mit der Gewissheit, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, zufrieden in die Koje. 

Nach sage und schreibe 3155,5 km habe ich mir einen meiner Träume erfüllen können. Mit dem Motorrad ans Kap zu fahren. Eine absolut coole Erfahrung. Würde ich es mit der Erfahrung von heute wieder tun? Auf jeden Fall. Würde ich es jemand anderem empfehlen? Aber sowas von!

Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit hatte, meinem Traum zu verwirklichen und danke meinem Schatz, für das Verständnis dafür. 😘

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Jetzt geht's über die Westküste Norwegens wieder zurück nach Deutschland. Ich freu mich. 

Bis dahin.

DLzG, der Diedää.

 

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